So finden wir unseren Platz in der Welt
Du fühlst dich immer außen vor? Du hast nie das Gefühl, wirklich angekommen zu sein? Ein kleiner Trost zu Beginn: So geht es vielen Menschen. Du bist nicht alleine.
Buddhismus als Möglichkeit?
Einige machen in dieser Situation einen radikalen Schnitt. Sie stellen ihr Leben auf den Kopf. Lhundup Damchö ist heute eine buddhistische Nonne. Früher war sie eine erfolgreiche Journalistin. Auch Lama Rinchen wählte den Buddhismus.
Er war früher Geschäftsmann. Heute ist er Meditationslehrer. Denn es ist nicht wichtig, wo du bist. Es ist wichtig, in welchem mentalen Zustand du dich befindest. Hier kann der Buddhismus der richtige Weg sein.
Seinen Platz suchen und finden
Es gibt auch andere Wege, seinen Platz in der Welt zu finden. Stelle dir einfach einmal alle wichtigen Fragen.
- Wovon hast du schon als Kind geträumt?
- Welche Bücher gefallen dir?
- Welche Filme liebst du?
- Was möchtest du besitzen?
- Was würdest du tun, wenn du viel Geld hättest?
- Was macht dir Spass?
- Was macht dir Freude?
- Bist du auf andere neidisch? Wenn ja, warum und worauf?
- Was möchtest du fühlen?
- Was fühlt dein Herz?
- Was ist deine Sehnsucht?
- Was will deine Seele?
Stelle dir so viele Fragen wie möglich. Horch genau in dich hinein. Denk an deine Kindheit, dann an deine Jugend. Haben sich die Wünsche verändert? Was gilt heute noch? Bei welchen Fragen bekommst du vor Begeisterung Herzklopfen? Diese Fragen und Antworten sind die wichtigsten. Schreib sie auf! Nun hast du den ersten Schritt auf deiner Reise unternommen.
Was willst du sein?
Nun geht es an das Sortieren. Teile die Fragen erst einmal in die Kategorien „sein“ und „haben“ ein. Beispiel: „Ich will Journalistin sein.“ Das ist eine Sein-Frage. Oder: „Ich möchte eine alte Villa besitzen.“ Das ist eine Haben-Frage. Die Haben-Fragen werden sich von selbst lösen, wenn du Antworten auf deine Sein-Fragen gefunden hast.
Nun musst du herausfinden, wie deine Träume und Wünsche zu deinem Leben passen.
Welchen Einsatz leistest du?
Schreibe dir auf, was du in deinem Leben alles tust. Wenn du schon immer Journalistin werden wolltest, müssten auf deiner Liste diese Punkte auftauchen:
- Ich lese viel
- Ich unterhalte mich gerne mit fremden Menschen
- Ich schreibe gerne
- Ich bin immer über alles informiert
- Ich fotografiere gerne
- Ich bin gerne unterwegs
Überlege nun, was auf dieser Liste fehlt und was du noch alles tun könntest. Bist du bereit, für dieses Ziel mehr zu leisten? Fällt es dir leicht, diesen Einsatz zu bringen? Oder klaffen Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander?
Wünsche der Wirklichkeit anpassen
Wenn du weißt, was du leistest, kannst du diese Liste mit deinen Träumen kombinieren. Schreibe eine Liste mit den Berufen, die zu deinen Fähigkeiten passen. Erstelle eine Top-10-Liste und peile den Beruf an, der auf dem ersten Platz steht.
Ehrlichkeit ist der Weg zum Glück
Du kannst deinen Platz finden! Sei dir selbst gegenüber absolut ehrlich. Mache dir bewusst, was du kannst und welchen Einsatz du bringen willst. Du kannst aber auch einen inneren Weg gehen und dich dem Buddhismus oder einer anderen Religion zuwenden.
Fazit:
Als Kind lernen wir, dass wir etwas werden müssen. Das ist ein grosser Irrtum, denn wir sind alle schon angekommen. Wir müssen nichts und dürfen alles. Das Wichtige dabei ist immer, wie wir uns fühlen. Folge deinem inneren guten Gefühl. Folge dem Ruf des Herzens!