Opferrolle

Vielleicht kennst du das: Dem Schicksal ausgeliefert sein und nichts verändern können. Schließlich musst du auf die Kinder aufpassen, Miete bezahlen und sowieso bist du zu alt. Doch was ist, wenn du dich von alledem nicht einschränken lässt?

Nun gut, möglicherweise betrifft dich dieses Thema nicht, doch vielleicht kennst du solche Menschen. Sie glauben, ihren Traum nicht leben zu können. Doch wie kommen sie aus der Opferrolle heraus? Genau, es braucht eine klare Entscheidung dafür, die Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.

Oft merken diese Menschen nicht,  dass sie das Opfer spielen. So sehr haben sie sich daran gewöhnt. Es gibt jedoch einen Weg, die Opferrolle zu durchschauen. Sie folgt nämlich einem bestimmten Grundmuster.

Immer tragen die anderen Schuld an ungünstigen Umständen und sie sind die Leidtragenden. Für alles gibt es eine Ausrede. Selbstbestimmung? Fehlanzeige.

Diese Menschen spielen ja nicht aus Spaß das Opfer. Manchmal hilft es zu verstehen, warum sie sich diese Rolle „aussuchen“. Denn sie hat auch klare Vorteile.

Sie ist bequem, weil man das Leben nicht in die eigenen Hände nehmen muss. In der Komfortzone zu bleiben und zuzusehen ist viel entspannter. Oftmals gibt es auch noch Trost und Mitleid für diese Menschen. Von anderen zu hören, wie arm man ist, fühlt sich angenehm an.

Möglicherweise wollen diese Menschen auch einfach keine Schuld tragen oder Entscheidungen treffen. Denn das würde bedeuten, Verantwortung zu übernehmen.

7 Schritte, wie du deine Freunde aus der Opferrolle raus holen kannst:

1. Man muss die Menschen in der Rolle erkennen und annehmen.

Nur wenn der Ist-Zustand angenommen wird, kann sich etwas verändern.

2. Jetzt muss eine bewusste Entscheidung her.

Sei lieb zu deinen Freunden. Die Zeit für Schuldzuweisungen und die Opferhaltung ist jetzt jedoch vorbei. Die Rolle wird verlassen. Dein Freund darf sich selbst ein Versprechen abgeben: Ab jetzt wird alles anders. Ab jetzt ist alles anders.

3. Mach ihm klar: Er hat die Macht.

Viele denken, sie hätten keine Wahl. Doch das ist falsch. Man hat immer eine Wahl. Nur hat jede Entscheidung Konsequenzen, mit denen man leben muss. Oftmals ist es die Angst vor den Konsequenzen, die uns lähmt. Mach dies deinem Freund bewusst, denn die Angst ist oft unbegründet.

4. Es braucht eine andere Betrachtungsweise.

Das Leben nicht zu persönlich nehmen, sondern als Spiel betrachten . Was passiert beispielsweise, wenn jemandem gekündigt wird? Statt den Chef zu verurteilen: Wo kann das Leben jetzt hingehen? Welche Chancen gibt es? Nichts geschieht zufällig.

5. Sag deinem Freund: Dein Leben, deine Verantwortung.

Das zu realisieren ist besonders wichtig. Im Prinzip gilt in jeder Situation die Frage: Was kann ich jetzt tun, um das Leben aktiv zu verändern? Dein Freund soll sich von anfänglicher Hilflosigkeit nicht entmutigen lassen; diese Lebenseinstellung braucht Übung.

6. Akzeptiere, was nicht zu ändern ist.

Natürlich gibt es Situationen und Umstände, die man tatsächlich nicht ändern kann. Doch das ist kein Grund, die Opferrolle einzunehmen. Es kommt Punkt vier wieder zum Zug. Neutral bleiben und ändern, was geändert werden kann.

7. Selbstbewusstsein stärken.

Die Opferrolle hat eine Menge mit dem Selbstwert zu tun. Je hilfloser und schwächer sich jemand fühlt, umso eher gibt er sich als Opfer. Wer innerlich gestärkt ist, hat das Leben im Griff und wird niemals zum Opfer.

raus aus der Opferrolle

Ein neues Leben

Mithilfe dieser sieben Schritte hat jeder eine Wahl. Jeder kann selbst entscheiden, ob er die Opfermentalität hinter sich lassen will oder nicht. Der Weise weiss: Es kann sich nur dann etwas ändern, wenn man aktiv die Verantwortung für sein Leben übernimmt.

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