Lasst uns gemeinsam unsere Erde schützen

Ein kleines Gedankenexperiment zum Start: Heute weiss man, dass eine Buche in ihrem Leben (im Durchschnitt 150 Jahre) ungefähr 1 Tonne CO2 speichern kann. Wow, das ist viel! Man weiss aber auch, dass ein Mensch in einem Jahr etwa 9 Tonnen CO2-Emissionen verursacht. Auf das durchschnittliche menschliche Leben von 80 Jahren gerechnet, sind das in etwa 720 Tonnen. Hmm… Das ist viel – viel zu viel! Wenn wir das jetzt ins Verhältnis setzen, bräuchte es 720 Bäume pro Person. Und das bei knapp 8 Milliarden Menschen weltweit. Man rechne… Doch was will ich eigentlich damit sagen?

Ganz schön viele Bäume

Vielleicht hast du dich auch gerade gefragt, wie ich überhaupt darauf komme? Ausschlaggebend war ein Austausch mit meinem Freund Thomas Skipwith, doch mehr dazu gibt’s weiter unten. Bei meiner Recherche zum Thema Aufforstung bin ich auf viele spannende Fakten und Interviews gestossen, denn unsere Wälder spielen eine grosse Rolle gegen den voranschreitenden Klimawandel.

ETH-​Professor Tom Crowther, Mitautor der ETH-Studie und Gründer des Crowther Lab, meint: «Wir alle wussten, dass die Aufforstung der Wälder einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten könnte, aber bislang war unklar, wie gross der Effekt sein würde. Unsere Studie zeigt deutlich, dass Flächen zu bewalden ein wirksames Mittel wäre, um Kohlenstoff in der Atmosphäre zu reduzieren. Allerdings müssen wir schnell handeln, denn es wird Jahrzehnte dauern, bis die Wälder reifen und ihr Potenzial als natürliche CO2-Speicher ausschöpfen.»

Die Bäume und Wälder sind mitentscheidend für das Klima, denn sie nehmen nicht nur das Treibhausgas CO2 auf, sondern setzen im Gegenzug auch Sauerstoff frei. Je mehr Bäume es demnach gibt, desto mehr CO2 kann von ihnen gebunden werden. Dadurch leisten sie einen erheblichen Beitrag dazu, die Temperaturen auf der Erde stabil zu halten. Ausserdem sind die Wälder ja nicht nur für unser Klima wichtig, sondern bieten auch für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten dringend benötigten Lebensraum und tragen so zu einer Artenvielfalt bei.

Zielgerichtetes Pflanzen ist angesagt

Viele Forscher sind sich jedoch einig, dass ‘zielloses’ Aufforsten nur wenig sinnvoll ist. Schliesslich sollten auch hier verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, die einen Einfluss auf den Erfolg der Aufforstung haben. Zum Beispiel: Baum ist eben nicht gleich Baum (einige eignen sich besser als andere), Bäume brauchen Pflege und Zeit oder auch, dass Mischwälder besser geeignet sind als Monokulturen, um nur einige dieser Faktoren zu nennen. Also wenn schon aufforsten, dann richtig.

So gibt es verschiedene Organisationen auf der ganzen Welt, die sich mit viel Engagement diesem Thema annehmen und damit der Rodung und dem Klimawandel entgegenwirken. Ich habe mich vor einiger Zeit ebenfalls entschlossen, eine Organisation zu unterstützen und unserer Natur etwas zurückzugeben. Vielleicht erinnerst du dich daran, ich hatte im Dezember 2021 bereits davon erzählt.

Green Place since 1936

Mein lieber Freund Thomas, seine Frau Sulma und sein Schwager Edy mit Frau Romina haben es sich 2018 zur Aufgabe gemacht, 50 Hektar Land in Paraguay aufzuforsten und mindestens 1 Million Bäume zu pflanzen. Aktuell stehen sie bei ca. 50’000 Bäumen und kommen nun dank vielen Spenden gut voran.

Für mich ist das ein absolutes Herzensprojekt und ich bin einer der Spender der ersten Stunde. Die Hingabe und Überzeugung der vier hat mich sofort tief berührt und mir einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig es ist, dass wir etwas für unsere Welt tun, ihr etwas zurückgeben. Mittlerweile habe ich bereits 2’000 Bäume gepflanzt (bzw. pflanzen lassen) und freue mich immer wieder über die Fotos meiner kleinen Schützlinge.

Wenn du dich ebenfalls an diesem Projekt beteiligen möchtest, findest du alle Infos unter: www.greenplace.ch

Schützen, was bereits da ist

Die Aufforstung ist eine Möglichkeit, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Eine andere, sehr wichtige Möglichkeit ist es, die vorhandenen Wälder und unsere Umwelt zu schützen und ihr Sorge zu tragen. Denn noch besser als jeder neu gepflanzte Baum, ist jeder bereits vorhandene Baum.

Wir alle können etwas dafür tun. Sei es nun, weniger Fleisch und tierische Produkte zu kaufen, Produkte mit Palmöl zu vermeiden, Papier zu sparen, auf Recycling zu setzen, vermehrt die ÖV zu nutzen, auf das Fliegen zu verzichten, oder, oder, oder. Hauptsache, wir tun etwas.

Denn diese Mutter Erde ist die einzige, die wir haben. Und deshalb lohnt es sich.

Alles Liebe, Bruno

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