Erkenne die wertvolle Kraft von Respekt!
Bestimmt hast auch du schon einmal einem Sportanlass beigewohnt und mit einem Verein oder einem Sportler mitgefiebert. Im Sport finden wir immer wieder Wettkämpfe oder Zweikämpfe von Sportlern oder Mannschaften, die für ihren Verein, für ihre Region oder sogar für ihr Land das Beste geben. Respekt ist dabei ein ganz grosses Thema.
Egal ob Schachweltmeisterschaft…
Zum Zeitpunkt dieses Blogs wird in Dubai gerade die Weltmeisterschaft im Schach ausgetragen. Die Kontrahenten in diesem Jahr sind Magnus Carlsen, seit 2013 Weltmeister und somit der Titelverteidiger und Jan Nepomnjaschtschi, sein Herausforderer.
Unser Sohn fiebert hier wacker mit und analysiert jeden Zug. Er hat Magnus Carlsen bereits einmal persönlich getroffen. Das signierte T-Shirt hängt stolz neben den eigenen Pokalen im Zimmer. So scheint es klar zu sein, auf welcher Fan-Seite unser Sohn steht.
… Fussballmeisterschaften …
Erinnerst du dich an die Fussball-WM 2014? Am 8. Juli 2014 spielte im Halbfinal Deutschland gegen Brasilien. Deutschland gewann mit 7:1. Es war ein historisches Halbfinal gegen den Gastgeber. Deutschland wurde später Weltmeister. Während diesen 90 Minuten litt das Fussballland Brasilien unfassbare Qualen. Der Traum vom Erfolg im eigenen Land war mit viel Schmerz geplatzt.
Eine ähnliche emotionsgeladene Situation gab es am 28. Juni 2021 an der Fussball-Europameisterschaft. Die Schweiz gewann gegen Weltmeister Frankreich in Bukarest vor 25’000 Zuschauern im Penaltyschiessen mit 5:4. Für die Schweiz ein historisches Achtelfinal. Für Frankreich, genauer gesagt für Superstar Kylian Mbappé, eine Katastrophe. Denn der Schweizer Torwart, Yann Sommer, hielt den Penalty von Mbappé und gewann die Schweiz gewann das Spiel.
… oder andere Wettbewerbssituationen
Egal welchen Sport du nun betrachtest, es geht immer um Emotionen. Wenn du ein Fan von etwas bist, dann bist du mit deinen Emotionen involviert. Du fieberst mit und wünschst dir, dass dein Verein, dein Sportler gewinnt. Wettbewerbe funktionieren immer so. Egal ob Fussball, Tennis, Concours d’Eurovision oder sonst ein Wettbewerb, sobald du als Fan deine Emotionen mitteilst, bist du ein Teil davon. Verliert deine Mannschaft oder dein Held, dann braucht es Respekt. Dies gefiel mir sehr an der Fussball-WM 2012; in jenem Jahr lancierte die UEFA bewusst Werbe-Kampagnen für Respekt. Egal, welche Mannschaft gewinnt, lass uns einfach Freude haben.
Was bedeutet Respekt denn eigentlich?
Auf Wikipedia finde ich dazu:
„Respekt (von lateinisch respectio ‚Rückschau, Einschätzung, Betrachtung‘, im Sinne von „Beurteilung“, über französisch respect ‚Hochachtung‘) bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen (Respektsperson) oder einer Institution. Eine Steigerung des Respektes ist die Ehrfurcht, etwa vor einer Gottheit.“
Wer jemanden respektiert, der respektiert ein anderes Verhalten, eine andere Meinung, eine andere Religion. Respekt fördern kann ich, wenn ich den Fokus auf das Gemeinsame lenke. Kein Respekt ist somit Trennung. Wir anerkennen die andere Seite nicht. Wir finden die andere Seite falsch. Respekt zu haben bedeutet Verständnis für das Andere zu haben. Wenn ich ein übergeordnetes Ziel als Verbindung finde, dann fällt mir das sehr leicht.
Bezogen auf die Schach-WM bedeutet dies:
Ich kann für oder gegen Magnus sein.
Ich kann für oder gegen Nepomnjaschtschi sein.
Oder: Egal wer gewinnt, sie sind beide genial. Hauptsache sie hatten Freude und es ist nur ein Spiel.
Bezogen auf den Fussball kann es heissen:
Ich kann für oder gegen Deutschland sein.
Ich kann für oder gegen Brasilien sein.
Oder: Es ist im Grunde egal, denn es war nur ein Spiel.
Bezogen auf den Sieg der Schweiz?
Ich bin Schweizer und das war nun wirklich sehr wichtig, dass die Schweiz endlich mal gewinnen konnte, oder?
Ja, ich habe mich natürlich gefreut, ganz klar. Doch im Grunde ist es egal. Ich bin ja nicht diese Fussball-Mannschaft. Ich habe lediglich den Fokus während der Spielzeit auf die Mannschaft gelegt. Wenn dieses Spiel für mich lebenswichtig geworden wäre, hätte ich die Macht über meine Gefühle abgegeben.
Respekt brauchen wir alle zurzeit sehr
Wir werden auch im 2022 und 2023 viel Respekt benötigen. Es wird im Leben immer Menschen geben, die eine andere Meinung haben als du. Sie tun etwas, das du vielleicht nicht gut findest. Doch was ist das Gemeinsame dieser Menschen, die etwas anderes tun als du? Sie sind auch Menschen!
Egal ob rot, weiss, dunkel, hell.
Egal ob Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Judentum oder Islam.
Egal ob arm oder reich, glücklich oder krank.
Egal ob geimpft, genesen oder ungeimpft.
Wir alle sind beseelte Menschen und machen hier auf dieser Welt unsere Erfahrungen. Lerne für dein Leben. Stärke deine Persönlichkeit und respektiere die Liebe in uns, denn die Liebe verbindet uns Menschen auch in schweren Zeiten.
Finde und suche die Verbindung in den Menschen. Respektiere andere Meinungen, anderes Verhalten. Respektiere, dass jeder einen anderen Umgang mit der Angst hat.
Und das Wichtigste zum Schluss
Respektiert dich selbst, so wie du bist. Erkenne die Liebe in dir und verteile diese Liebe. Erkenne dein wertvolles ’so sein‘ in dir. Wenn du andere Meinungen, anderes Verhalten respektieren kannst, dann entspannt das dein ganzes System. Suche die Verbindungen. Wo sind wir gleich? Dies entspannt. Man wird ruhig. Das Schöne daran: Es macht dich glücklich und gesund.
Einen passenden Song dazu finden wir von DJ Bobo aus dem Jahre 1997: „Respect Yourself“
Alles Liebe und viel Respekt
Bruno
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