Eigenlob duftet

Ganz richtig gelesen: Eigenlob, sofern es richtig dosiert ist, stinkt nämlich gar nicht. Vielmehr kann es einen sehr angenehmen Duft verbreiten. Gleichzeitig wirst du jedoch in Bescheidenheit gelehrt. Wie passt das zusammen? Im folgenden Beitrag erfährst du, wie du Eigenlob richtig anwendest und welche positiven Folgen es für deinen gesamten Alltag haben wird.

Kennst du dich?

Damit Eigenlob eben nicht die unangenehme Duftnote der Arroganz und Überheblichkeit entfaltet, ist Selbstkenntnis erforderlich. Wie kannst du dich selbst in ein gutes Licht rücken, wenn du nicht weißt, was du überhaupt kannst? „Ich kann gut Kuchen backen.“ Falls dies der Wahrheit entspricht und deine Freunde deinen Kuchen mögen, wird dich niemand für arrogant halten.

Vielmehr wird man dich wahrscheinlich bewundern – und zwar für dein Selbstbewusstsein. Wo lösen Andere über dich gute Duftnoten aus, also was kannst du gut? Wo bekommst du wahre Blumen-Duft-Noten zugesprochen? Wo also bekommst du viele Komplimente? Folge dem guten Duft dieser Aussagen.

Zweifel beseitigen

Um Eigenlob ehrlich aussprechen zu können, musst du dich nämlich von Unsicherheiten verabschieden. „Was sagen die anderen zu meiner Idee?“ „Wie denken sie wohl über mein neues Produkt?“ „Kann ich das wirklich so gut, wie ich es immer behaupte?“ Zweifel wie diese stehen dir zur Verwirklichung deiner Ideen nur im Weg.

Selbstsichere Menschen bringen für gewöhnlich auch eine gehörige Portion Selbstbewusstsein mit – und dann verliert auch das Eigenlob seinen für dich wahrscheinlich bitteren Beigeschmack. Erkenne deine inneren Zweifelsfragen. Bestärke dich lieber selber mit gut duftenden Aussagen: „Ja, ich kann das!“, „Ich glaube an mich!“, „Ich bin gut!“.

Bewerbe dich selbst!

Es gibt eine Branche, die ohne Eigenlob gar nicht auskommt: die Werbung. Jedes Waschmittel ist besser als alle anderen und wäscht noch zehn Mal weißer als weiß. An Selbstvertrauen mangelt es den Marketingverantwortlichen nicht. Am Ende hat dies aber einen Zweck: Produkte sollen verkauft werden. Und das schafft die Werbung auch außerordentlich gut.

Allerdings ist das Bewerben eines beliebigen Produkts nur dann möglich, wenn du es kennst. Du musst dich also zuerst intensiv mit dem Produkt beschäftigen, bevor du es anpreisen kannst – und jetzt kommen wir wieder zum Eigenlob. Wenn du selbst weißt, wer du bist, kannst du ehrliche Werbung für dich betreiben.

Diese stört dann aufgrund ihrer Authentizität auch niemanden mehr – im Gegenteil, sie wirkt attraktiv, charismatisch, sexy. Sie zeigt der Welt da draußen, wer du wirklich bist und welche Stärken du ihr geben kannst. Am einfachsten sind wahre Geschichten von dir, wo du anderen Menschen helfen konntest. Erzähle von der Freude und vor allem vom Nutzen, welche diese Personen hatten.

Eigenlob

Sei ehrlich zu dir selbst

Bevor es soweit kommt, musst du jedoch tief in dich hinabtauchen. Was sind deine Fähigkeiten, deine Ziele und Träume, deine guten Eigenschaften und deine Tugenden? Diese Reise in das eigene Ich kann mitunter auch schwierig sein. Denn: Ehrlichkeit ist gefragt – und dann wirst du unweigerlich auch mit deinen Schwächen konfrontiert.

Die werden dir vielleicht peinlich sein, vielleicht machen sie dir Angst, vielleicht schämst du dich für sie. Am Ende führt diese Erkenntnis jedoch dazu, dass du auch jene schlechten Eigenschaften in den Griff bekommen wirst, diese allenfalls delegierst um dich auf deine Gaben zu konzentrieren. So macht der Satz: „Hinschauen sagte der Meister“ auch Sinn.

Fazit: Eigenlob bewirkt Positives!

Langfristig wirst du merken, dass wohldosiertes(!) Eigenlob viele positive Veränderungen anstoßen kann. Im Job bekommst du eine bessere Position, weil du dich selbst gut vermarktet hast. In den Augen romantischer Partner machst du dich selbst unwiderstehlich. Nicht zuletzt schmeichelst du auch hier und da deinem eigenen Ego  in gesunder Weise, wenn du es selbst manchmal ein bisschen streichelst – und das ist gewiss nicht verboten.